Configure-to-Order, Engineer-to-Order und Make-to-Order sind 3 Begriffe, die in der Fertigungsindustrie regelmäßig auffallen. Da wo es früher üblich war bei der Herstellung von komplexen Produkten dem Make-to-Order-Prinzip entsprechend oder zufolge des Engineer-to-Order-Prinzip zu handeln, wechseln heutzutage dank technologischer Entwicklung immer mehr Unternehmen aus verschiedenen Sektoren zu dem Configure-to-Order-Prinzip. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorteile Ihnen das Configure-to-Order-Prinzip zu bieten hat und wie Sie mit einem Produktkonfigurator mit viel Erfolg auf das CTO-Prinzip umsteigen können.
Meine Kunden zeigen immer mehr Interesse für Maßwerk, meine Produktion muss flexibler verlaufen, die Verarbeitungszeit meiner Produktion muss eingeschränkt werden und dabei finde ich es kompliziert um die Nachfrage vorherzusagen. Dies sind nur eine Handvoll Beispiele der Markttrends in der Industrie 4.0. Leider sind es auch genau die Beispiele, die zum Engineer-to-Order- und Make-to-Order-Prozess gehören. Das Configure-to-Order-Prinzip dem entgegengesetzt, fokussiert sich viel mehr auf die heutigen Markttrends! Aber wieso? Was gehört denn alles dazu und welche konkrete Handlungsweise muss begutachtet werden? Wenn Sie die Information dieses Blogs verdaut haben, werden Sie alles über die Vorteile des CTO-Prinzips wissen.
ETO ist der Kaufprozess, in dem Unternehmen das Produkt für den jeweiligen Kunden entwerfen, konstruieren und produzieren. Dies geht Hand in Hand mit einem komplexem Verkaufsprozess, großen Freiheiten für kundenspezifische Lösungen und langen Verarbeitungszeiten.
Bevor wir uns auf die Vorteile des configure-to-order oder auch CTO richten, wird erst eine Beschreibung des Unterschieds der beiden Varianten gegeben. Wenn wir von Make-to-Order oder MTO sprechen, wird ein Produkt auf Bestellung, nach den genauen Spezifikationen des Kunden gefertigt. Es handelt sich hierbei um eine sehr umfangreiche Kundenspezifische Produktgestaltung. CTO dahingegen steht auch für „auf Bestellung konfigurieren“. Dieser Prozess konzentriert sich in der Auftragsverarbeitung mehr auf die Zusammenstellung und Montage der Produkte aus stehts vorhandenen Bestandteilen. Mehrfaches Engineering gehört damit der Vergangenheit an. Die Bausteine bieten nämlich die Möglichkeit, ein kundenspezifisches Produkt zu entwerfen, das genau stimmt wenn Sie das Angebot fertig gestellt haben. Das wiederum besorgt Ihnen die Ruhe und Berechenbarkeit die Sie wollen. Wir werden in diesem Blog nicht weiter auf den Begriff MTO achten.
Nun denken Sie vielleicht: Ich arbeite schon seit Jahren folglich des ETO-Prinzips, wieso sollte ich denn jetzt davon abweichen? Die folgenden Punkte geben einen Eindruck der Nachteile, die das ETO-Prinzip mit sich bringt:
Der Kunde ist selbstverständlich sehr nah mit dem Gesamtprozess verbunden. Das bedeutet auch dass ständiger Kontakt zwischen dem Kunden, dem Vertrieb und der Technik notwendig ist. Stimmt das Design nicht? Zurück ans Zeichenbrett. Die Konsequenz? Wochen verfliegen wie im Nu und die Produktion ist noch nicht einmal begonnen.
Da der Prozess von der Angebotsherstellung kompliziert ist, wirkt dies wie ein Schneeballeffekt für die gesamte Lieferkette. Es werden inkorrekte Zusammenstellungen verkauft, was zu unnötigem Kontakt und Spannungen zwischen Vertrieb, Technik und Produktion führt. Kurz gesagt, entsteht hierdurch Unzufriedenheit.
Für die Ingenieure ist keine Zeit vorhanden um sich auf das zu konzentrieren was sie am liebsten tun: F&E. Demnach stagnieren auch die Produktentwicklung und Innovation. Teilweise weil die ständige Entwicklung anderer Produkte so Zeitintensiv ist und die Wissensvermittlung aus bleibt. Das Erzielen von Vorteilen im Konkurrenzkampf ist demnach also auch mühsam.
CTO verfügt über eine Vielzahl von großen Vorteilen, insbesondere wenn die Produktion komplexer gestaltet ist.
Wenn Sie sich für CTO entscheiden, bestimmen Sie im Voraus genau, welche Produkte Sie sicher und welche Sie nicht herstellen können. Im Falle ein Kunde seinen Wunschkonfiguration äußert, sind Sie nicht mehr genötigt alle Engineering Arbeiten durch zu führen, um zu sehen, ob das genaue Produkt gebaut werden kann. Ihr Prozess ist standardisiert, damit Sie Ihre Fabrik gezielt einrichten können. Hiermit verkürzen Sie unter anderem Ihre Lieferzeit und Sie sind in der Gelegenheit Ihrem Kunden die voraussichtliche Lieferzeit direkt mit zu teilen.
In dem Moment, in dem Sie über die möglichen Konfigurationen nachdenken, die Sie zukünftig liefern werden, ergibt sich ein weiterer großer Vorteil: Die Zusammenarbeit zwischen Ihren Abteilungen verbessert sich. Die Konfigurationen sind bereits durch die Engineering- Fertigungsabteilungen validiert und hiermit können Ihre Vertriebsmitarbeiter niemals etwas verkaufen, das nicht produziert werden kann. Sie können hiermit nach dem Kauf eines Produkts automatisch Stucklisten und 3D-Modelle erstellen für das gewünschte Produkt erstellen.
Durch die Automatisierung des Vorproduktionsprozesses kommt wieder Zeit frei für Forschung und Entwicklung. Ingenieure können sich ihren Drang zur Innovation wieder eigen machen und Produktlösungen entwickeln, die Ihrem Unternehmen wirklich weiterhelfen.
Da Sie im Vorfeld alle Grenzen der möglichen Konfigurationen in einem Produkt Konfigurator (CPQ Software) festgelegt haben, wissen Ihre Verkäufer ohne weitergehende Kenntnisse davon genau, was sie dem Kunden anbieten können. Dank der Validierung von Ihren Produktionsabteilungen können Sie Ihrem Vertrieb und Ihren Händlern alle notwendige Informationen reichen, was demjenigen deutlich mehr Verkaufssicherheit gibt. Die Verkäufer sind dadurch weniger schnell geneigt um ein Produkt des Konkurrenten zu verkaufen, weil sie nicht genau wissen, was denn möglich gewesen wäre.
Al diese Vorteile fügen etwas hinzu an den größten Vorteil: Dank des CTO-Prinzips sparen Sie eine große Menge an Kosten, ohne das Kundenerlebnis ein zu schränken. Darüber hinaus: Ihr Kunde empfindet trotzdem die Wahlzufriedenheit und verfügt direkt über die Wissenschaft der Lieferzeit und Kosten. Da Ihre Fabrik bereits vollständig optimalisiert ist, überraschen sich Ihren Kunden auch nicht mit mehr mit Verzögerungen oder unerwarteten Kosten.
Sie haben dies bereits bei den genannten Vorteilen lesen können: Wenn das Configure-to-Order-Prinzip funktionieren soll, muss alles schon im Voraus sehr klar definiert werden. Was sind die verschiedenen Modulen nämlich innerhalb einer Konfiguration und welche Beziehung haben diese zu einander wenn sie in einer komplexen Maschine eingebaut werden?
Wenn Sie dem nicht genügend Zeit und Aufmerksamkeit widmen, können Sie möglicherweise nur 60% Ihrer Aufträge verarbeiten und dann bleibt der Rest Maßarbeit. Das sind immerhin noch 60%. Die Ungewöhnlichkeiten werden sich dennoch von selbst aufweisen und dies erleichtert die Analyse, damit können Sie sie diese trotzdem noch in den CTO-Prozess aufnehmen. Letztendlich werden Sie bis zu 95% Ihrer Bestellungen auf diese Weise abwickeln können und hiermit bleibt letztendlich nur ein sehr kleiner Teil von Maßwerk übrig.
Welche Schritte muss ich unternehmen, um mit CTO arbeiten zu können? Kurz zusammengefasst, können Sie sich das wie folgt vorstellen:
Elfsquad ist nicht nur in der Lage, Sie perfekt bei Ihrem Übergang von ETO auf CTO zu begleiten, aber auch bei der Implementierung des Produktkonfigurators.
Sind Sie gespannt, wie unsere CPQ-Lösung auch dir Prozesse Ihrer Firma unterstützen kann? Wir erzählen Ihnen gerne mehr darüber! Beantragen Sie eine Demo. Während einer Demo erzählen wir Ihnen alles über: